Über ITA
Leitbild
Die Technologie entwickelt sich rasant weiter. Diese Entwicklung bietet hervorragende Möglichkeiten für die zukünftige Planung, den Bau und den Betrieb von Gebäuden. Dazu gehören auch die Allgegenwart der Daten in allen Phasen des Prozesses, zunehmend mobile Rechenressourcen, neue additive Fertigungsprozesse und Visualisierungstechniken sowie eine Vielzahl von Methoden zur Analyse und zum Lernen aus Daten. Von der Dienstleistung bis zum Design hat sich die Technologie zu einem konstituierenden Element der Architektur gewandelt und neue Wege zu ökologischeren, wirtschaftlicheren und gesünderen Gebäuden sowie neuen Formen, Organisationen und Ästhetiken für zukünftige Städte eröffnet.
Das Institut für Technologie in der Architektur (ITA) ist eine führende Plattform für die Erforschung und Lehre der Technologie in der Architektur, in Disziplinen wie Tragwerksplanung, digitale Fertigung, Energie- und Gebäudesysteme, Bauprozesse und Berechnung. Die acht Professuren und 200 Mitglieder des ITA sind an globalen Forschungsprojekten wie dem Singapore-ETH Future Cities Lab, dem EU externe Seite Climate KIC und dem externe Seite Swiss Competence Center of Energy Research (SCCER) beteiligt. Mit vier angeschlossenen Laboreinrichtungen verfügt das ITA über eine weltweit einzigartige experimentelle Forschungsinfrastruktur. Das Robotic Fabrication Laboratory (RFL), das 3D Printing Lab, das Concrete Materials Lab und das Adaptive Building Systems Lab (Fertigstellung 2020) bilden ein Netzwerk von vernetzten Labors. Sie ermöglichen die gross angelegte Prüfung von Bauteilen und Systemen in vollem Umfang über mehrere Netzknoten hinweg. Um die Anwendbarkeit unter realistischen Bedingungen zu testen, treiben ITA-Forscherinnen und -Forscher die laborbasierte Forschung häufig in "Living Labs" - d.h. ein Labor mit einem realen Kontext und einem benutzerzentrierten Ansatz - ausserhalb der ETH voran, wie z.B. im externe Seite DFAB House und HiLo im NEST-Gebäude und Office Living Labs von externe Seite UWCSEA in Singapur. Living Labs ermöglichen den Transfer von der Forschung in die innovative Praxis und beziehen führende Industriepartner aus den Bereichen Design, Ingenieurwesen und Konstruktion ein.
Neben dem Wissensvorsprung durch Forschung in den jeweiligen Bereichen liegt der Schwerpunkt der ITA auf der Ausbildung des Nachwuchses an Architektinnen, Bauingenieuren und Beraterinnen. In ITA-Kursen, kollaborativen Designstudios und integrierten Designprojekten lernen Studierende sowohl der Bachelor/Master-Architektur als auch des Master Integrated Building Systems, wie man mit Technik denkt und arbeitet sowie Kenntnisse in Theorie, Technik und Tools erwirbt. Die Studierenden arbeiten an realen Entwurfsproblemen verschiedener Grössenordnungen, von Komponenten bis hin zu Städten, von Konstruktionsdetails bis hin zu einer digital geformten Landschaft. Das Doktoratsprogramm in Architecture & Technology am ITA ist auf die Ausbildung exzellenter und unabhängiger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit den Schwerpunkten Architektur, Gebäudetechnik, digitale Fertigung und Computertechnologien ausgerichtet. Es ist interdisziplinär und wird von den ITA-Professuren gemeinsam verwaltet und betreut. Seit seiner Einweihung im Jahr 2012 haben 18 Forschende ein Stipendium erhalten. Nach ihrem Abschluss haben Absolventinnen und Absolventen des Programms auf der ganzen Welt akademische Positionen an führenden Forschungseinrichtungen angetreten.