Architektur und Digitale Fabrikation
Prof. Fabio Gramazio, Prof. Matthias Kohler
Die Professur für Architektur und Digitale Fabrikation untersucht die Auswirkungen der sich verändernden Produktionsbedingungen auf die Architektur. Ein wesentlicher Fokus liegt auf der wechselseitigen Verschränkung von digitalen und materiellen Prozessen, von Daten und Konstruktion sowie deren Auswirkungen auf den architektonischen Entwurf.
Es gibt verschiedene Lehrformate, die eine Einführung oder Vertiefung in die digitale und robotische Fabrikation in der Architektur ermöglichen. Beim Master of Advanced Studies in Architektur und Digitaler Fabrikation (externe Seite MAS ETH DFAB) handelt es sich um ein einjähriges Vollzeitstudium, das auf grundlegende Techniken und Methoden digitaler Entwurfs- und Konstruktionsprozesse sowie deren Umsetzung in grossmassstäbliche Prototypen fokussiert. Der Wahlpflichtfach-Kurs geht von den Arbeiten von Gramazio Kohler Research aus und vermittelt die konzeptionellen Grundlagen des Digitalen und der digitalen Fabrikation in der Architektur. In der Seminarwoche wird ein einwöchiger Workshop zu spezifischen Themen und Methoden aus dem Bereich der digitalen Fabrikation angeboten. Im Rahmen einer Vertiefungsarbeit kann eine theoretische Auseinandersetzung oder methodisch gestalterische Arbeit gewählt werden.
Die Professur macht ihre Forschung in zahlreichen Publikationen, Vorträgen und Ausstellungen einem breiten Publikum zugänglich und betreibt einen intensiven Austausch mit benachbarten Disziplinen. Beispielhaft stehen dafür Projekte wie Flight Assembled Architecture am FRAC Centre in Orléans (2012), Iridescence Print im Palais de Tokyo in Paris (2015) und der Rock Print Pavilion in Winterthur (2018). Im 2014 erschien mit The Robotic Touch – How Robots Change Architecture die erste Anthologie roboterbasierter Fabrikationsprozesse (Park Book, Zürich).